Projektpartner
Das Projektkonsortium setzt sich aus erfahrenen Partnern aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Automatisierungs- und Messtechnik, der Softwareentwicklung, sowie der Produktions- und Batterieforschung zusammen. Gemeinsam sind die Partner aufgrund ihrer langjährigen Expertise in der Lage, die Prozessschritte der Batteriezellproduktion umfassend abzubilden. Von Anlage, über Sensor, bis hin zur verarbeitenden Software sind umfassende Erfahrungen aus allen Phasen Datenverarbeitung vorhanden. Der Großteil des Konsortiums umfasst Unternehmen aus den verschiedenen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette der Batterie(zell)produktion. Ergänzt werden diese durch Partner aus der Forschung. Besonders hervorzuheben sind hierbei einerseits die Forschungsfertigung Batteriezelle, die entlang des Dachkonzepts in Deutschland eine Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie mit Blick auf die Skalierung darstellt und diese Rolle auch im Konsortium einnimmt. Andererseits ist mit dem VDMA der Exklusivpartner der OPC Foundation für die offizielle Erstellung von OPC UA CS im Konsortium. Mit dem Projekt werden besonders deutsche Maschinen- und Anlagenbauer, sowie angeschlossene Firmen adressiert, welche in der engen Definition von KMU der EU üblicherweise als Großunternehmen einzustufen sind.
Der Projektkoordinator Schuler Pressen GmbH bietet kundenspezifische Spitzentechnologie in allen Bereichen der Umformtechnik an – von der vernetzten Presse bis hin zur Presswerksplanung. Zu den Kunden zählen Automobilhersteller und -zulieferer sowie Unternehmen aus anderen Industrien. Im Bereich der Batteriezellfertigung bietet Schuler Turnkey-Lösungen zur Fertigung von prismatischen und zylindrischen Batteriezellgehäusen an. Schuler übernimmt die Rolle des Projektkoordinators und bringt darüber hinaus seine Erfahrung in die Anwendungsfälle mit ein.
Der Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen ist seit Jahren im Themenfeld der Batterieproduktion der Lithium-Ionen-Batterietechnologie tätig. Das Tätigkeitsfeld des Lehrstuhls erstreckt sich über alle Themen der Elektromobilproduktion. Im Projekt nutzt das PEM insbesondere diese Erfahrungen für die Identifizierung und Aggregation von relevanten Parametern entlang der gesamten Produktionskette.
Das wbk Institut für Produktionstechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine führende wissenschaftliche Einrichtung auf dem Gebiet der Produktionstechnik und Industrie 4.0. Ein Schwerpunkt ist das Feld der Elektromobilität. Hierbei werden produktionstechnische Aspekte in Bezug auf elektrische Antriebe und Speichersysteme betrachtet. Im Projekt koordiniert das wbk insbesondere die Arbeiten zur Konzeptionierung und betreibt die zusammenfassende Validierung der Use-Cases.
Organisatorische und technologische Aufgabenstellungen aus der Produktion bilden die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Es forscht seit Jahren im Bereich der Digitalisierung der Batteriezellfertigung. Ein Fokusthema dabei ist die Auslegung von Informationsmodellen. Im Projekt werden diese Erfahrungen in der Gestaltung von Standards von Konzept bis Anwendung in den Use-Cases zur Prozessoptimierung verwendet und die Transferaktivitäten des Konsortiums koordiniert.
Das European EPC Competence Center GmbH (EECC) ist der europäische Marktführer im Bereich von Lösungen und Dienstleistungen rund um den Electronic Product Code (EPC) und vernetze Informationssysteme (EPCIS) in diesem Kontext. Das EECC zeigt, wie in komplexen Lieferketten und Produktlebenszyklen Daten zu sammeln und zu nutzen sind und entwickelt in seinen InnovationLabs neue Anwendungen und Geschäftsmodelle für Industrie, Logistik und Handel. Im Projekt entwickelt das EECC insbesondere die standardisierte Erfassung der relevanten Produktinformationen und stellt diese im Battery Passport (AP5) bereit.
Die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB entwickelt Innovationen für eine effiziente und nachhaltige Batteriezellproduktion mit Fokus auf die Skalierbarkeit und Anwendbarkeit in großskaligen Fertigungen. So beschleunigt die Fraunhofer FFB den Einsatz von Forschungsergebnissen in der Industrie. Besonderer Wert wird auf die Entwicklung und Integration innovativer digitaler Technologien in der Batteriezellfertigung gelegt. Im Projekt bearbeitet die FFB die Integration und Implementierung und ist einer der Standorte der Anwendungsfälle.
Mit gut 3400 Mitgliedern ist der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer e.V. (VDMA) die größte Netzwerkorganisation und Sprachrohr des Maschinenbaus in Deutschland und Europa. Der Verband vertritt die gemeinsamen wirtschaftlichen, technischen und wissenschaftlichen Interessen dieser einzigartigen und vielfältigen Industrie. Im Projekt zeichnet sich der VDMA für OPC UA betreffende Themen, wie die laufende Betrachtung von Entwicklungen des Standards und verwandter Companion Specifications (CSs), sowie die Schaffung eines neuen Standards in Form einer formalen CS verantwortlich. Aufgrund seiner mehr als fünf-jährigen Erfahrung in der Gestaltung von OPC UA CSs und der vorhandenen Exklusivrechte an deren Verbreitung, ist die Mitwirkung des VDMA für dieses Projekt zwingend erforderlich. Durch die Mitarbeit des VDMA wird außerdem sichergestellt, dass die erzielten Ergebnisse in Form von Informationsmodellen und einer Referenz-Architektur in einen praxisnahen Standard übergehen und so in der Industrie eine weite Verbreitung finden. Dazu trägt das umfangreiche internationale Netzwerk im Maschinen- und Anlagenbau des VDMA bei. Dieses wird ebenfalls dazu genutzt die Anforderungen und Perspektiven der späteren Anwender mit in das Projekt einzubringen. Die Anzahl der vertretenen Sichtweisen beschränkt sich dadurch nicht mehr nur auf die der Projektteilnehmer und assoziierten Partner, sondern geht weit darüber hinaus. Hierdurch wird eine anwendungsnähe des entwickelten Standards garantiert und dessen Akzeptanz, die eine Grundvoraussetzung für die Etablierung erfolgreicher Standards ist, gesteigert.
Die ELABO GmbH hat sich als Experte für intelligente Lösungen zur Gestaltung individueller Arbeitsplatzlösungen und zur Entwicklung fortschrittlicher Montage, Test- sowie Prüfanlagen in der industriellen Serienfertigung etabliert. Im Mittelpunkt ihres Leistungsportfolios steht die innovative Software elution, die nicht nur eine präzise Steuerung von Arbeits- und Prüfprozessen ermöglicht, sondern auch auf eine nahtlose Datendurchgängigkeit mit anderen Systemen setzt, um umfassende und kontextuelle Informationen bereitzustellen. Im Rahmen des innovativen Projekts ENLARGE nimmt elution nicht nur die Rolle einer zentralen Plattform ein, sondern wird auch gezielt im Retrofitting-Prozess genutzt.
Zusätzlich sind mit NanoFocus, SICK, Siemens, Saueressig, Maschinenbau Kitz und mk-Technology Group (mk) weitere wichtige Partner beratend und (ohne Förderung) Teil des Projektes.